Auflistung meiner Motorräder von früher bis jetzt

Vespa 50S Bj 68 - mein erstes Moped um 800 Schilling gekauft. Ich investierte nichts, außer zwei Lackdosen. Sie beschleunigte schlechter als das Puch Maxi vom Peter, aber sie war schneller :-). Verkaufte sie um 3.500 Schilling an einen reichen Schnösel... die Vespapreise begannen zu steigen :-)

Zündapp KS50Watercooled (hat mich 6.000 Schilling gekostet) - aufgrund der Thermosyphonkühlung ist sie in der Stadt immer zu heiß geworden.

Bei ca. 35tsd km hatte sie dann einen Motorschaden und ich verkaufte sie. Sie wurde aber von einem der Nachfolger, Jahre später, wieder komplett restauriert.

 

War nur Übergangsobjekt für ein paar Monate bis zum ersten Motorrad. Wurde an eine sehr hübsche Dame weiterverkauft, die bei der Probefahrt, ohne zu bremsen, über die Straßenkreuzung fuhr, weil sie nicht wusste, wo die Bremse war. Zum Glück kam kein Auto....

 

Yamaha XS500 - mein erstes Motorrad... oh Mann war ich stolz. Ich kaufte es vom Onkel meiner damaligen Freundin - ein kleiner Gauner, weil sie einen Riss im Zylinderkopf hatte und dieser richtig teuer gewesen wäre. Ich verkaufte sie an einen Arbeiter, der gerade das Haus der Eltern renovierte.....  ok, dann bin ich halt auch etwas Schlitzohr :-)

 

"Jaaa eine Jawa 350 ist schon was besonderes, sagte mein Vater... einfach unzerstörbar". Sie war günstig und kostete neu nur 22.000 Schilling. Ich fuhr sie ein Jahr und kann nur sagen.... "Hurenbock!!" Zylinder angerieben, Zündung mehrmals defekt, Vergaser hat nicht Gas angenommen, worauf es mich in einer Kehre hinschmiss usw. 1000 grausliche Sachen könnte ich erzählen. Tauschte sie beim Faber gegen eine Vespa PX 200 E ein.

 

Vespa PX200E - nach der Jawa endlich ein zuverlässiges Gerät - fuhr einiges mit ihr, auch an den Gardasee, Schotterstraßen etc. Kostete damals neu 27.000 Schilling - hatte einmal einen Kolbenreiber auf der Autobahn, aber nicht tragisch... konnte bald wieder weiterfahren. Mir gefällt diese runde Form irrsinnig!

 

Die Legende... Yamaha XT 500. Ich fuhr fast 50tsd km mit ihr... Schottland, Italien etc... hatte nie Probleme bis ich mal ein billiges Autoöl verwendete und dies offensichtlich verschmutzt war. Darauf Kolbenreiber. Ich ließ es reparieren und verkaufte sie dann an ein Mädchen, das mit ihr nach Marokko fuhr... kostete neu 37.000 Schilling - ich verkaufte sie nach 3 Jahren um 25.000 Schilling.

 

Eine richtig große musste her. Yamaha XJ 900 mit Kardanantrieb und 98PS. Eine Rakete. fuhr mit ihr in die Normandie. Sie hatte aber einen verschmutzten Tank und der Vergaser verdreckte ständig. Damals wußte ich mir nicht zu helfen und verkaufte sie wieder. Schade, sie gefällt mir bis heute....

 

Vespa GTR 125 -kaufte ich um 5.000Schilling von einem Clubkollegen. Obwohl sie langsam war fuhr ich irrsinnig gerne mit ihr. Das herumgefummel in der Lampe um einen Seilzug zu montieren nervte mich aber und auch etwas die für zwei Personen definitiv zu geringe Motorleistung. Ich verkaufte sie an eine Clubkollegin um denselben Preis

Es folgten zwei Vespa PX200GS, mit denen ich irrsinnig viel fuhr (beide je knapp 50tsd km). Türkei, Korsika, Italien, Deutschland etc... kaum Probleme mit den Dinger - einfach herrlich. Mir gefällt diese 80er Jahre Optik mit dem rechteckigen Scheinwerfer....

 

Vespa Cosa - die unbeliebteste Schaltvespa bis heute. Mir hat sie recht getaugt und war auch technisch gesehen die Beste. Hydraulische Kombibremse und Helmfach unter der Sitzbank. E-Starter und Drehzahlmesser waren auch dabei. 

Vespa PX 200 E Lusso - eine Abruzzentour und viel in Wien damit gefahren. Verkaufte sie an einen Clubkollegen des Vespa Clubs Wien

 

Es folgten zwei Honda 250 Fusion (in D wird er Helix genannt) irrsinnig zuverlässig. Fuhr damit auf Hochzeitsreise nach Sizilien.Sehr bequemer Roller und Wegbereiter für die größeren Roller der späteren Zeit. Ventile konnten von außen eingestellt werden!

 

Vespa PX 200 E Lusso - kaufte ich von einem Pensionisten - mit 33tsd km auf der Uhr. Sie war hellblau in schlechtem Lack und die Kupplung rutschte. Ich restaurierte sie und lackierte sie in Gold (Orange Pearl von Rolls Royce) - geilste Farbe ever!! Verkaufte sie mit 55tsd km an einen Airbrusher aus Steyer, der sie zur "Kill Bill" umlackierte und viele Preise gewann.

Eigentlich begann mit ihr das Interesse Zweiräder wirklich ordentlich zu zerlegen... bisher beschränkte sich dies auf die notwendigen Servicearbeiten

Vespa PX 200 E Millenium - aus Graz. Herrlich diese Scheibenbremse vorne. Nur mehr vorne Bremsen - eine Umstellung, sonst wird bei der Vespa hinten gebremst. Ein paar kleinere Touren - wieder einmal eine sehr zuverlässige Vespa, mit allerdings etwas Rostproblemen, da die Lackierqualität der Milleniumsvespas nicht mehr gut war.

 

BMW C1 - 200 Executive: Griffheizung, Schiebedach, Sitzheizung, Radio, ABS, riesiger Koffer. Statt um 120.000 Schilling um 60.000 neu gekauft. Nach der Jawa der zweitschlechteste "Hurenbock". War 5 mal in dem Jahr in der Werkstatt, weil irgendwas nicht funktionierte. Ein Pastor aus Salzburg erlöste mich und kaufte ihn um 45.000 Schilling. Möge Gott mit ihm sein....

 

Honda SH 300i Bj 2008 - ein super Gerät, es funktionierte alles völlig klaglos. Sehr gute Bremsen, niedriger Verbrauch (unter 4 Liter), sehr feine Leistung. Er war mir viel zu hart an der Hinterhand gefedert. Verkaufte ihn an den Vater eines späteren Arbeitskollegen, der ihn problemlos bis heute (gekauft 2008 - heute Sep. 2019) verwendet. Mittlerweile gibt es viele Zubehörlieferanten für Federbeine - vielleicht irgendwann wieder eine Option.

 

Honda NTV 650 Revere, Bj 1993 mit 42tsd km auf dem Tacho. Ich kaufte sie von einer Mama mit zwei Kindern um 800 €, machte ein Service, spendierte ihr neue Reifen und fuhr problemlose 20tsd km mit ihr (nur einmal war vom hinteren Zylinder die Ventildeckeldichtung hinüber (5€).  Ich verkaufte sie an eine Grazer Studentin, die mir ein Jahr später noch ein E-Mail schrieb wie zufrieden sie mit der NTV ist und sie ihren Freund mit einer Ducati Monster schon mehrmals wegen Defekten an seiner Duc abschleppen musste.

Das nenne ich Honda Qualität!!!

Skyteam Skymax: Spielzeugmoped - verbaute andere Bremse, andere Schwinge, 140ccm Motor. Leider qualitativ starke Mängel. Rahmen lackierte ich nach, Kette samt Kettenrädern wurden getauscht, genauso wie alle rostenden Schrauben. Verkaufte sie nach 4 Jahren.

 

Honda NTV 650 Deauville - kaufte sie 2010 um 4.200 - 1A gepflegt, fuhr 20tsd km völlig problemlos mit ihr - sehr bequem. Leider ist sie für ihre 245kg zu schwach motorisiert. Ich verkaufte sie 2014 wieder um 3.200€

 

Kaufte mir 2013 wieder einmal eine Vespa PX 200GS in blau. Mir gefällt die Form der 80er einfach.... die einfachste Technik fasziniert mich. Sie wird aber nur für kleine Ausfahrten und herumflanieren benutzt. Nachdem ich sie zwei Jahre lang praktisch nicht bewegt hatte, verkaufte ich sie im Frühjahr 2019

 

Ich finde sie irrsinnig schön. Sie hat ein sehr weiches Fahrwerk und durchschnittliche Bremsen. Das Helmfach ist relativ groß, aber nicht tief, daher passt kein Helm rein. Sehr zuverlässiger und sparsamer Motor (ca. 3,5 Liter). Man muss mit dem Lack aufpassen und den Unterboden schützen. Das können Japaner viel besser. Habe sie 3 Jahre später um denselben Preis verkauft, wie ich sie gekauft hatte - sensationell wie preisstabil Vespa ist.

 

Honda Goldwing 1500 SE - Bj 96 - 64tsd km.  Fährt sich trotz ihrer fast 420kg sehr handlich. Im Stand merkt man dann das Gewicht. Natürlich sehr verbaut - aber wirklich viel Stauraum in den Koffern und der Sitz ist sehr bequem. Der Motor ist DER Traum. Ab 1400 U/min lässt sich auch im letzten Gang ohne Ruckeln beschleunigen. Seidenweicher Motorlauf. Wurde nach einem Jahr wieder verkauft, weil meine Frau doch nicht mitfahren wollte. Ihr bereitet Motorradfahren zu viel Unbehagen und das macht mir dann auch keine Freude.

 

Honda Freeway 250, Bj 98 mit 5.500km! aus zweiter Hand im September 2018 um 600€ erstanden. Besitzt den Motor des Honda Helix 250 mit 17PS. Man merkt natürlich schon, dass seine Technik und Automatik nicht so gut läuft wie die der aktuellen Scooter. Naja macht nix, der Motor läuft seidenweich, die Bremsen sind recht gut, er besitzt ein großes Helmfach und verbraucht ca. 4Liter. Für mich dient er einfach als Stadtfahrzeug anstelle der Motorräder. Er ist ein Exot, wurde selten verkauft und ist für mich ein etwas verkannter, günstiger Alleskönner unter den Rollern. Sein Spitznahme ist "Winterschlampe"... :-)

Wurde mit 12.700km am Tacho verkauft - die kleinen Räder waren mir doch zu kippelig und auf nasser Straße ein zu hohes Risiko für einen daily driver

Aktuell: Honda Transalp 600 - PD06 Bj 96. Im Nov 2015 um 1500€ mit knapp 31tsd km auf dem Tacho gekauft. Sie war äußerlich sehr gepflegt, der Motor aber ging nach langer Standzeit nicht ordentlich. Komplettservice inkl. Ultraschallbad für den Vergaser und sie schnurrte wieder - seither ca 40tsd km völlig problemlos abgespult. Im Okt 2021 verkauft, aber gleich wieder eine gekauft, Bj 94. Allerdings nur 20tsd km (Erstbesitz) am Tacho. Fährt sich wie neu. Die beste Investition bei der Transalp war eine neu gepolsterte Sitzbank von Jungbluth. Einfach ein Traum gegenüber dem Original (zu weich, zu starke Neigung, nicht rutschfest). Update 2021: Ich hatte die Möglichkeit sehr günstig eine gleiche Transalp 600 (gleiche Farbe) aus Bj 1994 mit nur 20tsd. km! um 1300€ zu kaufen (Kette und Reifen neu). Somit verkaufte ich meine andere und fahre seither mit der "neuen" :-)

Honda CB 750 Nighthawk Bj 1994 - eine klassische Schönheit, die es nur für den amerikanischen Markt gegeben hat. Nur wenige wurden über den Teich geholt.. Diese stand 15 Jahre unter einem Carport, ohne bewegt zu werden. Wurde im Winter 17/18 komplett renoviert. Tank entrosten, Bremsen gängig machen, Vergaser Ultraschall reinigen 2x, neue Reifen, Ölwechsel, Rahmen tlw. nachlackiert, Felgen poliert, Stoßdämpfer renoviert und auch die Gabel, Sitz neu bezogen.

Eines der wenigen Motorräder, das hydraulische Ventile hat. Somit beschränkt sich das Service auf Öl, Kerzen und Bremsen... Bis dato ca. 15tkm problemlos zurückgelegt. Der Vierzylinder ist einfach herrlich - sie nimmt ab 1.500U/min problemlos Gas an bis zum roten Bereich von knapp 9.000U/min. Auf Dauer fahre ich zwischen 5.500 und 6.000 U/min was ca. 130-140km/h bedeutet und den 75PS starken Motor nicht überfordert. Sie verbraucht ca. 5,5 L/100km. Die Bremsanlage kann sich natürlich nicht mit den modernen Motorrädern messen, was eine etwas vorsichtigere Fahrweise mit sich zieht. So ist das halt bei Old- und Youngtimern :-) . Habe sie 2020 verkauft.

 

Aktuell: Piaggio Beverly 350; Bj 2016; 13tsd km beim Kauf im Nov 2019; ein Roller am obersten Ende der 300er Klasse. Mit seinen 33PS geht er ordentlich ab und versägt jedes Auto in der Stadt. Dabei fährt er mit seinen großen Räder sehr stabil in Kurven und erweist sich damit auch als überlandtauglich. Das Fahrwerk ist gelinde gesagt eine Frechheit. Die Stoßdämpfer vorne wie hinten sind nicht in der Lage kurze Stöße abzufangen. Er hoppelt nur so über kurze Stöße - leider sind andere Fahrzeugmarken in der Klasse genauso betroffen. Hier sparen die Hersteller extrem, obwohl der gesamte Motor mit gefedert wird und so erhöhte Kräfte im Gegensatz zu einem Motorrad wirken. Bremsen sind sehr gut - ABS und ASR  vorhanden. Ich schätze beides, besonders auf feuchter Straße. Er besitzt ein sehr großes Helmfach und einen Haken im Durchstieg, sowie eine 12V Ladebuchse. Mal sehen wie er sich bewährt. Mittlerweile habe ich hinten Bitubo Federbeine verbaut - ein Traum gegenüber den Originalen! Gut angelegte knapp 300€. Im Herbst 2021 bekam ich das Angebot von meinem Freund, seinen schwarzen Beverly 350 zu kaufen (gleiches Baujahr mit nur 11tsd. km). Kurzerhand verkaufte ich meinen silbernen mit ca 25tsd km und fahre seither den schwarzen. Leider machte sich kurz danach Wasserverlust bemerkbar und ich musste nicht nur diverse Kühlschläuche ordentlich befestigen, sondern auch die Zylinderkopfdichtung tauschen. Materialaufwand ein paar Euro, aber es muss wahnsinnig viel abgeschraubt werden. Zum Glück kann ich das selber machen. Bis dato 25tsd km ohne weitere Zwischenfälle.